- Bausatz-Heckrad (Luftreifen für landgestützte
Maschinen) durch kleineres ersetzt (im Original Hartgummi mit
Rille); als Nebenprodukt war die Fahrwerksgabel zu ersetzen, in
diesem Fall durch passend geschnittenes/geschliffenes und gebogenes
Alu-Blechteil. Ein Heckrad aus Hartgummi war bei allen damaligen
Trägermaschinen installiert, damit beim Aufsetzen das Heck noch
hochgeschleudert wurde (ergo: auch im Modellbau ein Muss).
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- Am Hauptfahrwerk Bremsleitungen aus Draht
angebracht, desgleichen Nachbildungen der Spannfedern zwischen den
hinteren Abstrebungen (vgl. Foto oben).
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- Betätigungshebel und Zugstangen der
Trimmruder abgeschliffen und durch Eigenbauten ersetzt. Hierzu habe
ich an jeder Stelle eine kleine Nut an der passenden Stelle
eingeritzt, damit das kleine Hebelchen aus Plastik Halt hatte
(Einkleben ganz normal). vorher war oben ein winziges Loch zur
Aufnahme eines Drahtstücks in passender Länger gebohrt worden.
Dieses ruhte vorne in einem schräg eingebohrten Loch (Verkleben
hinten mit Sekundenkleber, vorne mit meinem Allheilmittel
Plastikpaste (s. ABC Seite P). Darüber kam die Verkleidung aus einem
schräg abgeschnittenen dünnen Röhrchen. Ich würde diese Operation
überall empfehlen, wo solche Teile zu sehen waren; insbesondere bei
der Corsair fällt der Unterschied zwischen grober Bausatzdarstellung
und Original Seitenruder doch merklich auf.
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- Im Cockpit wurde die Stange hinter dem Sitz,
über die (nicht über die Rücklehne!) die Gurte laufen , durch dünnen
Draht ergänzt. Da es sich bei der Maschine der Franklin
offensichtlich um die letzte Variante ohne die Streben in der
Schiebehaube handelte, war mit ziemlicher Sicherheit auch das
Cockpitinnere nach der neuen Bemalungsvorschrift - Mattschwarz
oberhalb Unterkante Instrumentenbrett - angewandt worden.
Vergleichbare Maschinen anderer Träger zeigen eindeutig eine dunkle
Farbe am Schott hinter dem Sitz. Für die Gurte wurden dünne Streifen
aus einem flach gedrückten Stück Kapsel einer Weinflasche in
Gurtfarbe verwendet, bemalt in hellem Khaki, Schnallen bzw.
Führungen mittels Alufolie, darauf ein Stückchen halbrundes Plastik
in Gurtfarbe.
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- Alle Positions- und Navigationsleuchen in
Klarsichtmaterial aus dem Gießast.
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- Raketen überarbeitet: hinteres Ende halbrund
aufbohren bis maßstäblich originale Blechstärke erreicht ist,
feines Loch in die Mitte bohren und darin Drahtstück (Zündleitung)
befestigen. Am hinteren Ende - etwa in der Mitte - jeder
Raketenhalterung befindet sich eine stromlinienförmige Verdickung,
aus dem das Zündkabel austritt (dort Drahtstückchen in feinem Loch
befestigen).
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- Ergänzungen/Verfeinerungen an der Klappstelle
der Tragfläche angebracht. Wichtig! Das kleine Teil, das vor dem
Anbringen der geklappten Flächen ausgeschnitten werden muss, nicht
wegwerfen. Im Original klappte es schräg nach innen.
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- Traktor im Bausatz enthalten, Figuren
Eigenbau (die Fahrerfigur im Bausatz ist nicht schlecht, hat aber
eine etwas steife Haltung und wenig detailierte Gesichtszüge).
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Für Alterungsfreaks ist eine
Träger-Corsair ein ganz schlechtes Betätigungsfeld. Da die Corsair
durchgehend aus überlappenden Blechen vernietet war, gab es außer um
die Wartungsklappen keine Blechstöße, in denen sich Schmutz festsetzen
konnte (was im Bausatz zu sehen ist - insbesondere hinter dem Cockpit
- , gehört eigentlich verspachtelt). Die Einsatzzeit der Corsair auf
Trägern war zudem recht begrenzt (insbesondere auf der Franklin,
infolge Kamikazetreffers), so dass auch keinerlei Abriebspuren
zu sehen waren. Kurzum: Die Dinger waren blitzsauber. |