Bei
der zivilen Ausführung des Dornier Wals orientierte ich mich vor allem an
dem Baubericht von Helmut Henkel in Jet & Prop 2/03, Seite 36 – 49. Das
Hintergrundwissen Herrn Henkels ist extrem gut recherchiert und meine
Literatur über zivile Wale nur sehr begrenzt. Die zahlreichen Änderungen und
Verbesserungen will ich hier für alle die den Artikel nicht haben oder
kennen, nur in Stichpunkten aufführen.
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Verfeinerung des Cockpits nach Originalfotos
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Verbreiterung des Rumpfs mittels zusätzlicher Streben, damit er mit dem
Rumpfrücken abschließt
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Verschließen der Waffenstände und ergänzen der Sicken durch gezogene
Gießäste
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Weitere
Ausstiegsöffnung in Rumpfmitte ergänzt
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Entfernung
der Kopfstützen hinter dem Cockpit
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Sockel für
Peilrahmen geändert und versetzt
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Öffnung
des Führerstandes zu den Bordwänden hin verbreitert
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Neues
Ruder am Kielende aus Plastiksheet gefertigt, da Huma Teil zu klein
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Motorgehäuse der Militärversion verwendet, da Motoren für den Weltflug wohl
ausgetauscht worden sind
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Kleine
Hutze auf der linken Motorenseite entfernt, stattdessen eine kleine nach
innen liegende auf Höhe des Propellersschafts neu gefertigt und auf linkem
Seitenteil ein weiteres Kühlgitter angebracht
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Auf der
rechten Seite der Verkleidung über der Tragflächenvorderkante eine neue
Außenhutze angebracht
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Stirnseite
der vorderen Motorenverkleidung flacher gefeilt
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Ölkühlerpaar auf der Motorenverkleidung mit Stützen scratchgebaut
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Vier
Handläufe auf der Motorenoberseite aus gezogenen Gießästen neu gefertigt
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Generator
hinter dem Copilotensitz aus Plastikresten neu gebaut
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Mittelstützen des Mittelflügels schmaler gefeilt und zusätzliche Strebe
unter der Mitte des Motorenaufbaus ergänzt
Bei
der Bemalung wurden alle stoffbespannten Flächen, oben wie unten, in
Aluminiumsilber ( RLM 01 von xtracolor ) lackiert. Die Metallbeplankung des
Rumpfs und die Streben waren in einem leicht grünlichem Hellgrau gestrichen.
Dafür verwendete ich leicht aufgehelltes H 62 von Gunze. Die Rumpfunterseite
war mit einem schwarzen Bitumenlack geschützt. Hierfür benutzte ich
Tireblack H 77, ebenfalls von Gunze. Für die Mototenverkleidung und die
Blechbeplankung des Tragflügelmittelteils, die blank und nur farblos
lackiert war, verwendete ich als Kontast zu dem Aluminiumsilber von
xtracolor die Alclad II Farbe white aluminuim. Wie man sieht erfordert der
Bau des Huma Wals als zivile Maschine doch einiges an Geschick und Aufwand,
der sich aber sicherlich lohnt, da Flugboote allgemein und dieses im
Speziellen auf Ausstellungen nur äußerst selten zu sehen sind. Was mir aber
überhaupt nicht gefallen hat, war der Sockel für das Flugboot. Aus diesem
Grund ließ ich mir Holzräder von einem befreundetem Schreinermeister
fertigen – danke Markus - und baute den Stützwagen nach Fotos scratch nach. |