1. Plastikmodellbauclub Nürnberg e.V.

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  Modell und Fotos von Gerhard Schmalzl  

 

Dornier Do J II B Wal, Huma 1/72
Weltrundflug,  22.7. - 23.11.1932

 

Zum Bau des Modells:

 

Bei der zivilen Ausführung des Dornier Wals orientierte ich mich vor allem an dem Baubericht von Helmut Henkel in Jet & Prop 2/03, Seite 36 – 49. Das Hintergrundwissen Herrn Henkels ist extrem gut recherchiert und meine Literatur über zivile Wale nur sehr begrenzt. Die zahlreichen Änderungen und Verbesserungen will ich hier für alle die den Artikel nicht haben oder kennen, nur in Stichpunkten aufführen.

-         Verfeinerung des Cockpits nach Originalfotos

-         Verbreiterung des Rumpfs mittels zusätzlicher Streben, damit er mit dem Rumpfrücken abschließt

-         Verschließen der Waffenstände und ergänzen der Sicken durch gezogene Gießäste

-         Weitere Ausstiegsöffnung in Rumpfmitte ergänzt

-         Entfernung der Kopfstützen hinter dem Cockpit

-         Sockel für Peilrahmen geändert und versetzt

-         Öffnung des Führerstandes zu den Bordwänden hin verbreitert

-         Neues Ruder am Kielende aus Plastiksheet gefertigt, da Huma Teil zu klein

-         Motorgehäuse der Militärversion verwendet, da Motoren für den Weltflug wohl ausgetauscht worden sind

-         Kleine Hutze auf der linken Motorenseite entfernt, stattdessen eine kleine nach innen liegende auf Höhe des Propellersschafts neu gefertigt und auf linkem Seitenteil ein weiteres Kühlgitter angebracht

-         Auf der rechten Seite der Verkleidung über der Tragflächenvorderkante eine neue Außenhutze angebracht

-         Stirnseite der vorderen Motorenverkleidung flacher gefeilt

-          Ölkühlerpaar auf der Motorenverkleidung mit Stützen scratchgebaut

-         Vier Handläufe auf der Motorenoberseite aus gezogenen Gießästen neu gefertigt

-         Generator hinter dem Copilotensitz aus Plastikresten neu gebaut

-         Mittelstützen des Mittelflügels schmaler gefeilt und zusätzliche Strebe unter der Mitte des Motorenaufbaus ergänzt

Bei der Bemalung wurden alle stoffbespannten Flächen, oben wie unten, in Aluminiumsilber ( RLM 01 von xtracolor ) lackiert. Die Metallbeplankung des Rumpfs und die Streben waren in einem leicht grünlichem Hellgrau gestrichen. Dafür verwendete ich leicht aufgehelltes H 62 von Gunze. Die Rumpfunterseite war mit einem schwarzen Bitumenlack geschützt. Hierfür benutzte ich Tireblack H 77, ebenfalls von Gunze. Für die Mototenverkleidung und die Blechbeplankung des Tragflügelmittelteils, die blank und nur farblos lackiert war, verwendete ich als Kontast zu dem Aluminiumsilber von xtracolor die Alclad II Farbe white aluminuim. Wie man sieht erfordert der Bau des Huma Wals als zivile Maschine doch einiges an Geschick und Aufwand, der sich aber sicherlich lohnt, da Flugboote allgemein und dieses im Speziellen auf Ausstellungen nur äußerst selten zu sehen sind. Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat, war der Sockel für das Flugboot. Aus diesem Grund ließ ich mir Holzräder von einem befreundetem Schreinermeister fertigen – danke Markus -  und baute den Stützwagen nach Fotos scratch nach.