1. Plastikmodellbauclub Nürnberg e.V.

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  Modell und Fotos von Gerhard Schmalzl  

 

Curtiss P-40 L-5-CU, Special Hobby 1/72
Mateur, Tunesien, Juli 1943

 
 

Zum Bau des Modells:

Um es gleich vorweg zu sagen, die P-40 F/L von Special Hobby gehört zu dem Besten, was ich auf dem Short Run Sektor je gebaut habe. Schonallein das Cockpit ist ein Traum – und das alles aus Polystyrol – kein einziges Resinteil! Es ist praktisch bis ins letzte Detail wiedergegeben, lediglich der Handhebel für die Hydraulikpumpe, der rechts neben dem Steuerknüppel sitzt und die Gashebel sollten ergänzt werden. Vorsicht beim Einbau der Ruderpedale (Teil C22) – das Teil muss genau anders herum eingebaut werden. Also die balkenartige Halterung der Pedale hinter das Instrumentenbrett kleben. Und nun noch das Beste – das ganze Cockpit passt auch noch in den Rumpf ohne diesen dünner zu fräsen. Bei Short Run Kits die große Ausnahme. Der weitere Bau des Modells bereitet keinerlei Schwierigkeiten, was Detailierung und Passgenauigkeit betreffen, lediglich einigen Kleinigkeiten habe ich noch ergänzt. Die Ventilationsöffnungen in den Flügelwurzeln wurden aufgebohrt, die Textilinnenverkleidung für das Spornrad wurde nachgebildet, weiße Isolatoren beim Antenneneintritt in den Rumpf neben dem Antennenmast aus Kristal Klear und weißer Färbe simuliert, ein kleiner Scheinwerfer unten am Rumpf beim Tragflächen-Rumpfübergang angebracht und die Flächenwaffen auf 4 reduziert. Den Spiegel oben am Cockpitrahmen habe ich dann doch vergessen nachzubilden. Vielleicht hole ich das in einer ruhigen Minute mal nach.Lackiert wurden die Oberseiten mit Dark Earth (H72) und Middlestone (H71) von Gunze, sowie Azure Blue (Model Master 2048) für die Unterseiten. Die Decals sind vom brasilianischen Hersteller FMC und nicht besonders gut zu verarbeiten. Die größte Enttäuschung war allerdings das schwarze Decal für den Checkertail. Die schwarzen Quadrate, die auf das gelb lackierte Leitwerk aufgebracht werden sollten, waren einfach viel zu groß und deshalb völlig unbrauchbar. Und hier ist man dann an dem Punkt, an dem man sich frägt, warum man sich das eigentlich antut! Jedes einzelne gelbe Quadrat am gesamten Leitwerk musste ich einzeln mit Tamiyatape zuschneiden und abkleben, bevor ich nun schwarz lackieren konnte. Eine echte Sisyphusarbeit. Aber zu guter Letzt entschädigt das Ergebnis dann doch für die unnötigen Mühen. Von FMC werde ich mir jedenfalls keine Decals mehr zulegen.