Um es gleich vorweg zu
sagen, die P-40 F/L von Special Hobby gehört zu dem Besten, was ich auf dem
Short Run Sektor je gebaut habe. Schonallein das Cockpit ist ein Traum – und
das alles aus Polystyrol – kein einziges Resinteil! Es ist praktisch bis ins
letzte Detail wiedergegeben, lediglich der Handhebel für die Hydraulikpumpe,
der rechts neben dem Steuerknüppel sitzt und die Gashebel sollten ergänzt
werden. Vorsicht beim Einbau der Ruderpedale (Teil C22) – das Teil muss
genau anders herum eingebaut werden. Also die balkenartige Halterung der
Pedale hinter das Instrumentenbrett kleben. Und nun noch das Beste – das
ganze Cockpit passt auch noch in den Rumpf ohne diesen dünner zu fräsen. Bei
Short Run Kits die große Ausnahme. Der weitere Bau des Modells bereitet
keinerlei Schwierigkeiten, was Detailierung und Passgenauigkeit betreffen,
lediglich einigen Kleinigkeiten habe ich noch ergänzt. Die
Ventilationsöffnungen in den Flügelwurzeln wurden aufgebohrt, die
Textilinnenverkleidung für das Spornrad wurde nachgebildet, weiße Isolatoren
beim Antenneneintritt in den Rumpf neben dem Antennenmast aus Kristal Klear
und weißer Färbe simuliert, ein kleiner Scheinwerfer unten am Rumpf beim
Tragflächen-Rumpfübergang angebracht und die Flächenwaffen auf 4 reduziert.
Den Spiegel oben am Cockpitrahmen habe ich dann doch vergessen nachzubilden.
Vielleicht hole ich das in einer ruhigen Minute mal nach.Lackiert wurden die
Oberseiten mit Dark Earth (H72) und Middlestone (H71) von Gunze, sowie Azure
Blue (Model Master 2048) für die Unterseiten. Die Decals sind vom
brasilianischen Hersteller FMC und nicht besonders gut zu verarbeiten. Die
größte Enttäuschung war allerdings das schwarze Decal für den Checkertail.
Die schwarzen Quadrate, die auf das gelb lackierte Leitwerk aufgebracht
werden sollten, waren einfach viel zu groß und deshalb völlig unbrauchbar.
Und hier ist man dann an dem Punkt, an dem man sich frägt, warum man sich
das eigentlich antut! Jedes einzelne gelbe Quadrat am gesamten Leitwerk
musste ich einzeln mit Tamiyatape zuschneiden und abkleben, bevor ich nun
schwarz lackieren konnte. Eine echte Sisyphusarbeit. Aber zu guter Letzt
entschädigt das Ergebnis dann doch für die unnötigen Mühen. Von FMC werde
ich mir jedenfalls keine Decals mehr zulegen.
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