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Modell und Fotos von Christian Lehmann

 

Vought A-7A Corsair II, HobbyBoss 1/72 plus diverse Ergänzungen

"Open House  A7-A Corsair II in einem "Tag der Offenen Tür"

 

Zurüstteile: Ätzteile für Cockpit und  Fahrwerk von Eduard, Sitz von Pavla, Räder von Aires, geklappte Tragflügel von Wolfpack,

Diorama: Zivile Figuren von Preiser, Carrier deck tie-downs von WEM, Trägerdeck eines nicht mehr bekannten Herstellers, “Remove before Flight“ Anhänger von Eduard, Scratch gebautes  Zubehör ( Besucherplattform, Hemmschuhe, Absperrung, Lufteinlaufabdeckung, Triebwerksauslaßabdeckung),

 

 

 

 

 

Die Idee:

Der Bausatz enthält bereits geöffnet Wartungsklappen. Da diese im normalen Dienstbetrieb auf dem Flugdeck nicht geöffnet werden  (Wartungsarbeiten werden in der Regel unter Deck ausgeführt),  entstand die Idee ein kleine Szene darzustellen, wie sich sich während eines “Tages der offenen Tür“ zugetragen haben könnte. Um die Grundfläche des Dioramas so gering wie möglich zu halten, sollten außerdem die Tragflügel hochgeklappt sein.

 

Das Flugzeug:

 
Für die Konsolen und das Armaturenbrett  liegen dem Bausatz Abziehbilder bei, die bei einer geschlossenen Haube durchaus ausreichend sind. Da ich diese aber geöffnet darstellen wollte, habe ich die vorlackierten Ätzteile verwendet. Den Sitz habe ich gegen einen von Pavla ausgetauscht, welcher viel detailierter ist.
Die die offen dargestellten Avionikräume wurden anhand von Fotos zusätzlich mit Einbauten und Kabelbäumen aufgewertet.

 

Mit den Fahrwerkschächten wurde ebenso verfahren. Hier wurden zusätzlich Fotoätzteile verbaut. Die Fahrwerken wurden Bremsleitungen aus Bleidraht aufgewertet.

Das in der Regel mühsame Verschleifen im Lufteinlauf habe ich mir erspart, da ich mit Milliput eine Abdeckplane für selbigen auf den Rumpf modelliert habe.

Die Montage von Höhenleitwerk und Tragflügeln ging ohne Schwierigkeiten vonstatten.

An den Pylonen wurden die etwas verwaschenen Gravuren nachgearbeitet und die Abstandshalter für die Abwurfwaffen mittels Draht und kleinen mittels eines “Punch and Die“ Sets aus dünner Metallfolie hergestellten Scheiben dargestellt. Um in das Diorama etwas Farbe zu bekommen entschloss ich mich die Bomben als Übungsmunition, d.h. blau lackiert darzustellen. Da diese keine Zünder enthalten, wurden die notwendigen Spitzen aus alten Spritzästen gedrechselt.
   
Die Flugkörper wurden aus Messingröhrchen neu aufgebaut und an der Spitze eine  Schutzkappe aus Milliput modelliert.

 

Lackiert wurde mit Farben von Tamiya, Gunze  und X-Tra color und Humbrol und es wurden die gut haftenden Abziehbilder des Bausatzes verwendet.

Als letztes wurden nach Recherche bezüglich der korrekten Platzierung die Remove before Flight Anhänger angebracht.

 

Das Diorama:

 

Als Basis verwendete ich einen Holzsockel, der auf der Oberseite bereits eine Ausfräsung aufweist, deren Tiefe der Dicke des Trägerdecks entspricht.

Dieses wurde nach dem Einpassen mit den Befestigungsgittern versehen und mittels Airbrush und Trockenmalen coloriert. Mit den geätzten Ketten und Kettenspanner aus dem WEM Satz wurde das Flugzeug auf dem Trägerdeck fixiert.

Zur Herstellung der Besucherplattform wurde zunächst eine Skizze nach Fotos aus dem Internet erstellt. Die Plattform selber wurde aus Evergreen Profilen und sheet gebaut und mit Tamiya und Vallejo Farben  lackiert. Der Farbabrieb wurde mit der Haarspray Technik erzeugt.

Ebenfalls aus Plastikprofilen wurden die Hemmschuhe und Pfosten für die Absperrung hergestellt.  Die Absperrschnur ist aus mit  Weißleim getränktem Tackelgarn entstanden. Die Figuren stammen, bis auf den Matrosen, von Preiser. Der Matrose ist von Revell ( Marinepersonal) und wurde etwas umgebaut.

Alle  Figuren wurden mit Farben von Andrea (Hauttöne) und Vallejo bemalt. 

 

 

Mit dem Diorama habe ich an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und konnte in der Kategorie "Flugzeugdioramen" auf der Euromodell Ried 2014 Gold und Silber bei der Go Modelling 2015 erringen. Bei der Modelforce 2014 in Houthalen errang ich damit den 3. Platz in der Kategorie "Dioramen/Master" und bei der KMK Scaleworld 2015 in Mol den Pokal in der Sonderkategorie "Cold War".