Die Idee
zum Bau des Dioramas hatte ich seit ich mir in den 90ern eine Wartungsanleitung
der Bf 109 E kaufte. Dort ist auch eine Instruktion für den Eisenbahntransport
enthalten. Das Projekt scheiterte damals an
der Verfügbarkeit eines geeigneten Eisenbahnwaggons im benötigten Maßstab. Das
änderte sich erst in den 2000ern, als ich beim Stöbern in einem weltweit tätigen
Internetauktionshaus bei Verlinden USA das „German Railcar" entdeckte.
Da ein Diorama ja auch immer eine
Geschichte erzählen soll, entstand die Idee, ein beschädigtes Flugzeug
darzustellen, dass zur Reparatur in seinem Herstellwerk angeliefert wird.
Das Gebäude und die Laderampe
wurden aus Schaummaterial nach der Methode von Emmanuelle Nouaillier aufgebaut.
Die Kupferdachrinne stammt aus dem Spur0 Bedarf. Dachziegel s. unten.
Die Dachziegel wurden selbst aus "FIMO
Terrakotta" hergestellt:
- Die Abmessungen der Dachziegel entweder von
realen Ziegeln abnehmen oder in Internet recherchieren.
- Aus Plastikprofilen Positivmodelle der
Dachziegeln herstellen und diese auf ein Stück Plastikkarte kleben.
- Das ganze mit einer Unrandung umgeben (
hierfür haben sich Lego Bausteine bewährt) und das ganze mit Formsilikon
ausgießen
- In die so erhaltene Form kann man nun die
mit etwas Wasser verdünnte Fimo Masse einstreichen. Ich habe terecotta
gewählt, weil dann der Grundfarbton der Dachtiegeln über di ganze Bauteildicke
vorhanden ist. Das erleichtert einem die Arbeit, wenn man auch gebrochene
Dachziegeln darstellen möchte.
- Entformen und gegebenenfalls vorhandene
Luftblasen mit Fimo Masse verspachteln.
- Applizieren der Dachziegel auf dem Dach.
- Behandeln der Ziegel mit verschiedenen
Washings und Farben ( hier hilft es Fotos von alten, verwitterten Dächern zu
machen und sich daran zu orientieren). Da das Fimo Material sehr saugfähig
ist, wurde vorher mit Tiefengrund aus dem Baumarkt versiegelt (matter Klarlack
funktioniert auch).
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Der Eisenbahnwaggon ist relativ
schlecht detailiert. Er wurde mit Bremszylindern, Bremsgestängesteller, Bremsen
und funktionsfähigen Kupplungen und Markierungen aus dem Spur0 Eisenbahnbedarf
aufgewertet. Die tragende Unterkonstruktion der Ladefläche wurde ebenfalls aus Styrolplatten und –profilen neu aufgebaut.
Die Abmessungen und Ausführung der Transportgestelle für die Tragflächen und Ruder, sowie der Transportböcke für den Rumpf sind in der Wartungsanleitung
enthalten. |
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Die Gleise waren Teil des
Waggonbausatzes. Sie wurden mit Spur0 Gleisschotter eingeschottert. Der
Prellbock stammt von Hauler, musste aber in der Spurweite angepasst werden, da
der Verlindengleise nicht die korrekte Spurweite hat. |
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