Modellbau-ABC von Wilfried Eck

 
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Tragflächen beigeklappt

(Parkstellung auf Flugzeugträgern)


Beigeklappte Tragflächen mit Halterungen aus Plastik sind bruchanfällig. Aber auch Resinteile sind nicht wesentlich haltbarer. Dafür aber teuer und auch nur mit einigem Aufwand einzubauen. Darum kann man es auch gleich "scratch" selber machen. Ist stabil und wenn man das Prinzip heraus hat, auch gar nicht schwer.

 

 

 

Im Prinzip wie folgt:

 

 

Modelltragfläche an der ersichtlichen Stelle teilen. Details wie z.B. rechteckige Abdeckungen der originalen Haltearme zunächst unberücksichtigt lassen.

Trennstellen schräg abfasen bis außen in etwa originale Blechstärke entsteht.

Evtl. Detailstellen heraustrennen.

 


 

Stahl- oder stabilen Messingdraht bereit legen. Stärke unwichtig, er sollte nur die fertigen Außentragflächen nach dem Einbau halten können, ohne zu verbiegen. Orientierung am verfügbaren Plastikplattenmaterial zweckmäßig. Länge entsprechend dem im Modell zur Verfügung stehenden Raum.

Plastik in Drahtstärke aussuchen.

Draht an den Stellen der oberen Tragflächenteile anlegen, wo sich im Original die Haltearme befinden,  Auf beiden Teil-Tragflächen jeweils seitlich eine längliche Plastikplatte  bündig mit dem Draht einkleben. Die abgefasten Stellen dabei frei lassen. Jeweils oben mit einem Plastikplättchen verschließen. Der Draht sollte nun an diesen Stellen fixiert, aber noch herausnehmbar sein.

 


 

Obere und untere Hälfte der Innentragflächen aufeinander legen, mit Klebeband fixieren, mit Profilseite auf Plastikplatte legen und Außenkontur anzeichnen.  Ausschneiden und an den Rändern soweit kürzen, bis das Teil bündig in die Hohlstelle der Innentragfläche eingepasst werden kann. Da es lediglich dazu dient, den Hohlraum zu verschließen, ist Stärke des Plastiks nicht entscheidend. Diesen späteren Spant innen schräg abfasen. Öffnungen, durch die später die Drähte eingeschoben werden, frei lassen.

Tragflächenteile wieder trennen, schmale Streifen einkleben, die später dem Spant Halt geben.

Innentragflächen-Teile zusammenkleben, trocknen lassen, Spant einkleben.

Prozedur mit Außen-Tragflächenteilen wiederholen.

 


 

Anhand von Fotos des Originals beide Tragflächenteile detailieren. Im Normalfall ist die Kontur der Landeklappen und, so vorhanden, der Vorflügel, deutlich zu erkennen.

Bei modernen Flugzeugen greifen ausgeklappte Innen- und Außenflügel scharnierartig ineinander, ein längs eingeschobener Bolzen sorgt für Halt. Diese Befestigungs-"Augen" stellt man wie folgt her (vgl. nachstehend 4a - 4c). Wichtig: Abstand der Augen gleich der Breite des Gegenstücks!

 


 

 


 

Draht auf dem Original entsprechende Winkelstellung der Tragflächen knicken. Inneres Ende mit Leim (z.B. UHU) bestreichen und in die ersichtlichen Löcher stecken. Auf - seitlich gesehen - senkrechte Stellung ausrichten.

Leim auf hochstehende Drähte auftragen, Außentragflächen aufschieben.

Restliche Detailierung wie z.B. Zugstangen, Kabel, etc. ergänzen.

Fertig!

Bei Tragflächen, die nicht hoch- sondern horizontal beigeklappt werden/wurden, nur einen Draht, horizontal befestigt, verwenden. Da horizontale Lagerung vorwiegend bei den WK II Typen von Grumman eingesetzt war und in Parkstellung eine dreieckige Klappe nach unten hing, lassen sich die Außentragflächen sehr dort fixieren.

 

 


 

 

 

 

 

Drähte und "Häuschen (A-1H Modell)

 

Innenflügel fertig zur Aufnahme des Außenflügels (EF-10A Modell)