1. Plastikmodellbauclub Nürnberg e.V.

 
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  Modell und Fotos von Wilfried Eck  

 

Douglas EF-10A (ex F3D-2) Skyknight, Czech Model 1/48

(in Elektronik-Störflugzeug umgebauter früherer Nachtjäger F3D-2)

 



Construction details:

Erforderliche Ergänzungen für Halt der Triebwerksandeutungen

Innenstruktur und Drähte für Befestigung der äußeren Tragflächen


Seite Konstruktionsprinzip gefaltete Tragflächen

Im Einzelnen:

Der Bausatz setzt sich aus Polystyrol- und Resinteilen für das Cockpit und die Radkästen zusammen. Alle Plastikteile sind relativ dick, Fixierungspins fehlen. Resinteile mit großem Überstand.
 
Plus (+):
  • Der Bausatz an sich, bisher nicht in 1/48 erhältlich.
  • Feine Oberflächendetailierung.
  • Dünne Auslassdüsen.
  • Passform Rumpfschalen, Tragflächen und Höhenleitwerk gut,
  • Umfangreicher Abziehbilderbogen (lässt den Bau einer schwarzen, einer seeblauen und einer grau-weißen Maschine zu); gute Haftung.
Minus (-):
  • Bei unverändert eingebauter Cockpitwanne klafft der Rumpf unten einen halben Zentimeter.
  • Passform Triebwerksgondeln mangelhaft.
  • Keine Befestigungsmöglichkeit für Triebwerksein- und Auslässe, da der Rumpf an dieser Stelle hohl ist; so wie vorgesehen, würde das Einlassrohr vorne überstehen.
  • Tragflächen nur stumpf zu verkleben.
  • Hauptfahrwerksbeine klobig, Haltestifte für Räder sehr kurz (dto. Bugfahrwerk).
  • Cockpithaube mit dicken Streben, da Seitenteile in anderer Stärke als Mittelteil, schwieriger Zusammenbau. Passung an den Rumpf?
Lösung:
  • Die Seitenteile der Cockpitwanne nicht, wie in der Bauanleitung vorgesehen, an die Cockpitwanne, sondern an den Rumpfseiten befestigen (Position vorher anzeichnen). Restliche Cockpitwanne vorne seitlich abschleifen.
  • Ränder der Triebwerksgondeln leicht beschleifen, trocken anpassen, evtl. Nachkorrektur bis einwandfreier Sitz.
  • Ergänzungs-Röhren für Triebwerksein- und Auslässe in passendem Durchmesser formen, vorne und hinten bündig einkleben und verspachteln/verschleifen. Evtl. von hinten her am Übergang Verstärkung aufleimen.
  • Beine des Hauptfahrwerks aus Messingdraht zurechtbiegen (Bereich um die Räder flachgedrückt), erforderliche Stärke aus "Evergreen"-Röhrchen aufbauen. Ebenso die Halteschellen. Rest aus Bausatzteilen.
  • Cockpithaubenteile evtl. leicht beschleifen, vor dem Zusammenfügen außen abdecken. Da gleichzeitig Anpassung an den Rumpf erforderlich ist, und das Ganze ohnehin von dubioser Qualität schien, kam nur eine hier besonders anzuratende Alternative in Frage: Selbst ziehen (s. Seite Cockpithauben selbst ziehen).
Des Weiteren:
 
  • Aufgrund starker Hecklastigkeit ist viel Gewicht in der Flugzeugnase erforderlich.
  • Für besseren Halt der Tragflächen wurde ein Holm in den Rumpf eingeschoben.
  • Auslassdüsen: Für die dreieckige Abstandsfläche hinter der Düse wurde dünnes Aluminium  aus Fastfoodschale halbrund gebogen, mit Sekundenkleber befestigt und der Überstand abgetrennt. Rand mit Agama Aufreibfarbe aufgetragen.
Die Tragflächen beizuklappen, ist in diesem Fall nicht zwingend erforderlich, da die EF-10A von Land aus eingesetzt wurde (bis zum Ersatz durch die EA-6A "Electric Intruder" noch in Vietnam). Beigeklappte Tragflächen waren in Parkposition aber nicht unüblich. Vorteil beim Modell: Es beansprucht weniger Platz. Wie so etwas im Prinzip geht, siehe "Tragflächen beigeklappt".
Mit beigeklappten Tragflächen kippen bei der originalen F3D/EF-10A die Querruder leicht nach innen (zur Oberseite hin), das Ausgleichsruder dem entsprechend leicht nach außen. Im Modell durch keilförmig zurechtgefeiltes Plastikmaterial dargestellt, verbliebene Querruderaussparungen in den Tragflächen zuvor innen schräg abgefast.
 
Die Czech Model Bemalungsanleitung ist korrekt; in diesem Fall Oberseiten "Light Gull Gray" (FS 36440), Unterseiten sowie Oberseiten der Ruder "Glossy Insignia White" (FS 13875). Innenfarbe "Dark Gull Gray" (FS 36231), Gerätebretter Schwarz. Bei der originalen EF-10A Nr. 5849 ist die Nase entgegen der Bauanleitung, nicht schwarz, sondern hell holzbraun.  Auf sog. "Alterung" und sonstiges "shading" habe ich, da auf keiner originalen EF-10A Skyknight zu sehen, verzichtet.